Energetische Sanierung und Wohnhausanbau
Das Wohnhaus wurde im Jahr 1949 in der Mitte eines schmalen Grundstücks errichtet und unterteilt dieses in einem nördlichen und südlichen Garten. Es verfügt über einen Keller, das Erdgeschoss, ein Dachgeschoss-Zimmer sowie einen Dachboden.
Der Bebauungsplan der Gemeinde gestattet für das Flurstück einen Erweiterungsbau nördlich des Bestandsbaus. Dieser soll Platz für eine zweite Wohneinheit schaffen. Zugleich wird das Wohnhaus energetisch saniert und die Heizung auf Wärmepumpe umgestellt. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt regenerative Energie.
Der Anbau in Holzrahmenbauweise ergänzt die Geometrie des Hauses im Schnitt; die Dachform wird jedoch nach Norden als Walmdach ausgebildet, damit die Orientierung des Hauses zur Biermannstraße städtebaulich gewahrt bleibt.
Das Grundstück fällt nach Norden so stark ab, dass der Zugang zur neuen Wohnung auf der Höhe des Kellerfußbodens erfolgt. Der Anbau wird über einen eigenen Fußweg an der westlichen Grundstücksgrenze erschlossen, unabhängig vom Zugang der bestehenden Wohnung. Ebenfalls werden beide Gartenbereiche jeweils einer Wohnung zugeordnet.
Dem neuen, zweigeschossigen Wohnraum sind aus dem Bestandsbau mehrere Nebenräume im Keller sowie ein Zimmer und ein WC im Erdgeschoss zugeordnet. Der Zugang zu beiden Geschossen erfolgt über eine Galerie und eine Wendeltreppe. Das Bad im Obergeschoss des Bestandsbaus wird so umgebaut, dass zwei zusätzliche Räume im Anbau über einen neuen Flur erschlossen werden.